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Dienstag, 10. Juli 2012

Älteste Bank der Welt: Monte Paschi wünscht Einstieg von Staatsfonds

Älteste Bank der Welt: Monte Paschi wünscht Einstieg von Staatsfonds

Die angeschlagene Banca Monte dei Paschi di Siena, drittgrößtes Geldhaus Italiens, rechnet eher mit der Beteiligung von Staatsfonds als von anderen Banken. Neue Investoren und eine Konzernreform sollen die Krise beenden.
Der Haupteingang der Traditionsbank Monte dei Paschi in Siena. Quelle: Reuters
 
Der Haupteingang der Traditionsbank Monte dei Paschi in Siena. Quelle: Reuters
 
MailandAuf der Suche nach neuen Investoren liebäugelt die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena vor allem mit Staatsfonds. Deren Einstieg sei wahrscheinlicher als eine Beteiligung anderer Banken, sagte Bankchef Fabrizio Viola in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Zeitung „Corriere della Sera“.
Das angeschlagene Institut sucht mit neuen Investoren und einem umfassenden Konzernumbau nach einem Ausweg aus der Krise. Viola sagte, den Einstieg einer anderen italienischen Bank halte er für ausgeschlossen. Eine Beteiligung eines ausländischen Instituts sei aber nicht im Interesse von Monte Paschi. Er könne sich eher vorstellen, dass Staatsfonds an einem Einstieg interessiert seien.
Europäische Banken

Die Regierung in Rom hatte der in Zahlungsschwierigkeiten steckenden ältesten Bank der Welt und dem gleichzeitig drittgrößten Geldhaus Italiens Ende Juni eine staatliche Geldspritze von bis zu zwei Milliarden Euro zugesagt. Zugleich startete das Institut die Restrukturierung und die Suche nach neuen Investoren.
Monte Paschi ist die erste Bank Italiens, die seit Ausbruch der Schuldenkrise Staatshilfe beantragt hat. Das Institut wurde von der Krise unter anderem deshalb stark in Mitleidenschaft gezogen, weil es auf einem Berg italienischer Staatsanleihen sitzt, die zuletzt deutlich an Wert verloren haben. Auch Problemkredite machen dem Geldhaus zu schaffen.
 
 

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